Bergrettung wird nach derzeitigem Kenntnisstand im sächsisch-böhmischen Grenzraum seit 1912 betrieben. Historische Unterlagen und Materialien wurden bisher nur durch Privatpersonen gesammelt und waren nicht in zusammengefasster Form vorhanden. Damit bestand quasi keine Möglichkeit für die Bergwachtkameradinnen und -kameraden sowie die Bevölkerung, sich umfassend über die Geschichte der Bergrettung dieses Gebietes zu informieren und sich damit zu identifizieren. Auch gab es bisher keine Erkenntnisse über die gegebenenfalls unterschiedliche Entwicklung in beiden Ländern.
Das Verständnis der Historie ist ein wesentlicher Baustein für das Verständnis der aktuellen Situation und den Entwicklungsstand der Bergrettungsorganisationen. Im Rahmen eines Projektes wurde für den Zeitraum zwischen 1912 und 1953 alles verfügbare historische Material erfasst, aufgearbeitet, archiviert und für eine Ausstellung vorbereitet. Da die Wiege des modernen Freikletterns im sächsisch-böhmischen Elbsandstein entstand und hier die ersten bekannten Anfänge der Bergrettung waren, erfuhren wir interessante Details aus diesen frühen Anfangsjahren und deren Ausstrahlung auf umliegende Gebiete.
Eine Ausstellung zum Thema Bergrettung im sächsisch-böhmischen Mittelgebirgsraum zwischen 1912 und 1953 kann im Ergebnis des Projektes interessierten Museen oder anderen Ausstellern angeboten werden und bietet damit auch Informationsmöglichkeiten für die Bevölkerung.
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