Im Rahmen dieser Übung kommen neben den Spezialisten der Bergwacht in Sachsen auch Vertreter der verschiedenen Höhlenrettungsgruppen aus dem ganzen Bundesgebiet ins Bielatal um gemeinsam den Ernstfall zu üben.
Thomas Eckert, Referent Bergwacht im DRK Landesverband Sachsen e.V.: „Die Höhlenrettung ist ein hoch spezialisierter Teil der Bergwacht. Ihre besonderen Fähigkeiten werden leider auch in den sächsischen Mittelgebirgen angefordert. Einsätze, wie im März 2017, bei dem ein eingeklemmter Höhlenforscher aus einer engen Höhle bei Pirna gerettet werden musste, sind nicht alltäglich und können Stunden oder sogar Tage andauern. Umso wichtiger ist das regelmäßige Training und der Austausch mit anderen Höhlenrettern.“
Geübt werden soll neben dem Zusammenspiel der verschiedenen Gruppen das Retten aus Spalten, der Transport von Verletzten in horizontalen und vertikalen Engstellen sowie das Suchen vermisster Personen in natürlichen Hohlräumen.
Die DRK Bergwacht Sachsen ist dem Rettungsdienst zugeordnet. Sie übernimmt, in unwegsamem Gelände und im Gebirge die Rettung und medizinische Versorgung von Bergsteigern, Wanderern, oder Skifahrern. Dafür ist sie in 20 Bergwachtbereitschaften in den einzelnen Abschnitten „Zittauer Gebirge“, „Sächsische Schweiz“, „Osterzgebirge“ sowie „Westerzgebirge-Vogtland“ aufgeteilt. Die 383 aktiven Einsatzkräfte der Bergwacht Sachsen haben im Jahr 2017 über 400 Einsätze absolviert.